Welchen Einfluss haben unsichtbare Wellen auf uns?
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„Wir vertrauen unsichtbaren Funkwellen – beispielsweise dem WLAN –, weil sie uns verbinden. Gleichzeitig verwerfen wir das Konzept von Energie, Frequenzen und Schwingungen als bloßen „spirituellen Quatsch“ – obwohl elektromagnetische Felder (EMF) durchaus messbare Effekte auf unseren Körper, insbesondere auf den Schlaf, haben können.
Wissenschaftlich belegt
- Lichtfrequenzen (vor allem blaues Licht) beeinflussen nachweislich unseren circadianen Rhythmus.
- Akustische Frequenzen – auch im nicht bewusst hörbaren Bereich – können die Schlafphasen stören.
- Elektrische und elektromagnetische Felder können den vegetativen Stresslevel des Körpers beeinflussen, z. B. die Herzratenvariabilität oder Schlafkontinuität.
- Und selbst Materialschwingungen wie Vibrationen, Resonanzen oder schlechte Raumakustik verändern die Schlafumgebung messbar.
Mit anderen Worten: Unsere Umwelt sendet ständig Signale, Wellen und Frequenzen – und der menschliche Körper reagiert darauf physiologisch. Dass wir WLAN glauben, aber Einflüsse in unserem unmittelbaren Schlafraum ignorieren, ist eigentlich das wirklich verrückt.
Elektromagnetische Wellen sind real, messbar und allgegenwärtig. WLAN, Mobilfunk, Radiowellen, Infrarot – all das sind elektromagnetische künstlich geschaffene Wellen mit klar definierten Frequenzen, die sich exakt berechnen, messen und technisch nutzen lassen. Das heißt: Unsichtbare Energieübertragung ist ein physikalisch völlig normaler Vorgang.
Auch der menschliche Körper arbeitet mit elektrischen Signalen und Frequenzen. Nervenimpulse sind elektrische Spannungsänderungen, das Herz erzeugt ein messbares elektromagnetisches Feld (EKG), das Gehirn verschiedene Frequenzmuster (EEG). Schlaf, Stress oder Entspannung spiegeln sich eindeutig in Frequenzbereichen wider (z. B. Alpha-, Beta-, Delta-Wellen).
Resonanzphänomene sind naturwissenschaftlich gut beschrieben. Schwingungen beeinflussen Systeme, wenn sie in Resonanz treten: von Brückenkonstruktionen über Atome bis hin zu magnetischer Stimulation im Gehirn (TMS). Auch hier gilt: Unsichtbare Felder → messbare Wirkung.
„Unsichtbar“ bedeutet in der Physik nichts anderes als: unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, aber nicht wirkungslos. Viele Einflüsse – Licht hinter UV, Magnetfelder, Radiowellen, Ultraschall, Luftdruckschwankungen – sind für den Menschen unsichtbar, aber technisch und biologisch hochrelevant.
Diverse Studienergebnisse hinsichtlich des Schlafes
Studien zeigen Veränderungen im Schlaf-EEG nach RF-EMF-Exposition (z. B. Zunahme im Spindelbereich). PubMed Zudem legen experimentelle Arbeiten nahe, dass nächtliche Exposition zu 2,45 GHz (WLAN-ähnlich) die subjektive Schlafqualität bei manchen Menschen verschlechtert. PubMed Allerdings konnte bei Alltagsbelastungen ein starker Zusammenhang zwischen Umwelt-EMF und Schlafstörungen nicht schlüssig belegt werden. PubMed+1
Wichtige wissenschaftliche Befunde & Quellen
- In einer Pilotstudie mit 12 gesunden Erwachsenen, die über mehrere Nächte einem aktiven 2,45-GHz-Signal (ähnlich WLAN) ausgesetzt waren, zeigte sich eine signifikant schlechtere subjektive Schlafqualität und veränderte EEG-Muster (mehr Aktivität in Gamma-, Beta- und Theta-Bändern). PubMed
- In einer experimentellen Studie bei jungen Männern fanden sich nach Exposition zu gepulsten Funkfeldern (900 MHz) erhöhte EEG-Spindelaktivität im Non-REM-Schlaf, insbesondere bei bestimmten Modulationsfrequenzen. PubMed
- Andererseits zeigen groß angelegte epidemiologische Studien (z. B. Prospektivstudie in der Schweiz) keinen klaren Zusammenhang zwischen typischen Alltags-EMF-Quellen und subjektiven Schlafproblemen. PubMed+2Research Collection+2
- Eine Arbeit, die den Einfluss von beruflicher EMF-Exposition (z. B. bei Stromwerksarbeitern) untersucht hat, fand allerdings bei hoher täglicher Expositionszeit ein erhöhtes Risiko für schlechte Schlafqualität. PubMed
- Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz bleiben in vielen Studien objektive physiologische Schlafparameter unbeeinflusst – wohingegen subjektives Schlafempfinden bei elektrosensiblen Personen durch Placebo-Effekte messbar verbessert werden kann. emf-forschungsprogramm.de+1

Kritische Einordnung & Bedeutung für Menschen und Produkte der Sh-Wohngesundheit
- Nicht alle Menschen reagieren gleich: Die Pilot-Studien deuten darauf hin, dass es individuelle Unterschiede in der Empfindlichkeit gibt. Für einige Personen kann EMF-Reduktion also tatsächlich einen spürbaren Einfluss auf Schlafqualität haben.
- Subjektive vs. objektive Effekte: Viele Studien zeigen keinen Einfluss auf Schlafdauer oder -struktur bei typischer Alltagsbelastung, aber subjektives Empfinden (z. B. Störungen) kann bei manchen Menschen auftreten.
- Vorsorgeprinzip: Auch wenn die Befunde nicht durchgehend eindeutig sind, spricht einiges dafür, dass eine Reduktion elektromagnetischer Belastung (z. B. durch Sh-Abschirmung, Sh-Erdung, Abschalten von WLAN nachts) ein sinnvoller präventiver Ansatz sein kann – gerade für Personen mit Schlafproblemen oder elektromagnetischer Sensibilität.
Fazit:
Wir nutzen ständig unsichtbare Energie- und Frequenzphänomene, ohne sie zu sehen. Dass man ihre Existenz oder Wirkung ignoriert, nur weil sie nicht sichtbar sind, ist wissenschaftlich unbegründet. Unsichtbarkeit ist kein Argument gegen reale physikalische Prozesse.